Blog 5 „Chemikalienlager”
HBY: Ich möchte noch Mal auf die Lagerung von Gefahrgut zurückkommen. Du hast erwähnt, dass Chemikalienwannen speziell für diesen Zweck gefertigt werden und spezifische Voraussetzungen erfüllen müssen. Kannst Du mehr darüber erzählen, was Du damit meinst?
EH: Ok, gehen wir darauf genauer ein. Bei Lely ist es eine Voraussetzung, dass sie natürlich in der Lage sein müssen, die gelagerte Menge zu unterstützen. Das hört sich vielleicht seltsam an, aber man muss sicherstellen, dass Chemikalienwannen chemikalienfest sind. Noch wichtiger ist die Größe. Eine solche Chemikalienwanne muss mindestens in der Lage sein, den Inhalt des größten Behälters aufzunehmen.
HBY: Ich habe verstanden, dass es bestimmte Berechnungsmodule gibt, die uns sagen, wie groß die Chemikalienwanne sein sollte. Können wir die hier anwenden?
EH: Das ist im Prinzip richtig, aber auf Betriebsebene würde ich empfehlen, einfach nach dem größten Behälter zu gehen. Auf jeden Fall: eine ausreichend große Aufnahmekapazität bereitstellen.
HBY: Das verstehe ich und wir können uns schnell darauf einigen, dass es darum geht, vor unkontrollierten Verschüttungen zu schützen und zu verhindern, dass Gefahrgüter vermischt werden und gefährliche Reaktionen auslösen.
EH: Richtig. Benutze einfach Deinen gesunden Menschenverstand und gehe bewusst mit diesen Produkten um. Also stelle beispielsweise nicht 3 oder 4 Kanister aufeinander oder vermische sie wild und ähnliche komische Dinge. Sorge dafür, dass alles leicht benutzbar und vor allem übersichtlich ist.
HBY: Und was ist mit leeren Packungen? Müssen sie sich auch in einer Chemikalienwanne befinden?
EH: Das ist eine schwierige Frage. So lange die leere Packung nicht ausgespült wurde, sollte man sie meiner Ansicht nach als gefährlich betrachten. Und man sollte damit ebenso umgehen wie mit vollen Packungen. Es gibt schließlich immer noch einen Rest. Meine Empfehlung ist, die Packung nach der Benutzung ordentlich zu schließen und sicherzustellen, dass das Etikett noch auf der Verpackung ist und bleibt. Das erleichtert die Handhabung und Lagerung deutlich, und meiner Ansicht nach muss sie dann nicht mehr in die Chemikalienwanne gestellt werden. Das ist auch sicherer für die Leute, die die leeren Packungen abholen und recyceln.
HBY: Hast Du besondere Empfehlungen für den Umgang mit Gefahrgütern? Ich kann mir vorstellen, dass es nicht ausreicht, sie in eine Chemikalienwanne zu stellen. Meine Erfahrung in der Branche geht weit darüber hinaus.
EH: Der Gedanke, dass wir im Betrieb alles genau so machen müssen wie auf industrieller Ebene ist ein bisschen viel für mich, trotz der Tatsache, dass ähnliche Produkte verwendet werden und die Gefahren dieselben sind. Aber hauptsächlich betrifft es ja eine viel geringere Verwendung. Meiner Ansicht nach wird eine sichere Lagerung bereits durch die Verwendung von Chemikalienwannen, die Trennung von Laugen und Säuren und die Verwendung von speziellen Lagerschränken erreicht. Wenn es um größere Mengen geht, gibt es auch mehr Gefahrgut zu lagern, und dann muss man sich eher an die industriellen Richtlinien halten. Aber darüber weißt Du ja alles!
HBY: Das stimmt. Vielleicht sollte man erwähnen, dass wir bei der Beaufsichtigung der Lagerung in großen Betrieben bereits weit gekommen sind. Brauchst Du einen Ratschlag? Du kannst Dich jederzeit an uns wenden!