Markus Angele aus Rippoldshofen gehört zu den Meilensteinen des automatischen Melkens in Baden-Württemberg.🔺 Alles begann um das Jahr 2000, mit einer Fahrt vom Landwirtschaftsamt nach Holland. 

Damals hatte er den Hof seiner Eltern mit 80 Kühen frisch übernommen und war von der automatischen Melktechnik begeistert. Der Stall und Melkstand waren zu dem Zeitpunkt rund 10 Jahre alt und der Landwirt wagte 2004 den Schritt in die Zukunft. ➡️Aus Holland kamen zwei gebrauchte A2 Melkroboter, 0er Serie für die, die sich auskennen. „Die Seitenwände des Roboters waren aus Spanplatten und mit dem Lely Logo beklebt, der Laser saß oben auf dem Roboterarm drauf. Wenn man das jetzt sieht, war das alles wirklich sporadisch.“ so Landwirt Angele. Gemeinsam schauen wir alte Bilder durch, die der Landwirt extra rausgesucht hat. „Der Einbau war eine wirkliche Prozedur, es gab ja nur einen einzigen Techniker in ganz Baden- Württemberg. Wenn ein Anruf kam, musste er wieder weg. Und wir waren allein mit den Robotern“ Die beiden A2 wurden im Boxenlaufstall an die Stirnseiten gestellt, um möglichst gut in den Stall integriert zu werden. „Damals gab es viel Skepsis bezüglich der Melkroboter, meine landwirtschaftlichen Kollegen konnten mich nur schlecht verstehen“ erzählt Markus Angele.
Allerdings hat die Arbeitseffizienz ihn und seinen Betrieb schon immer unschlagbar gemacht.💪👨‍🌾 Die Roboter nehmen ihm routinierte Arbeit ab, die er für die Behandlung und Kontrolle seiner Kühe nutzen kann. Er ist sich sicher, wer wenig Personal hat wird den Vorteil am ersten Tag erkennen. Er allein ist für 130 melkende Kühe und deren Nachzucht zuständig. Die Außenwirtschaft hat der Landwirt größtenteils abgegeben. „Natürlich einerseits der Zeit wegen, ich kann nicht alles machen. Aber ich bin ein Kuh-Mensch und deshalb sag ich immer, dass ich zu überqualifiziert bin, um auf einem Schlepper zu sitzen.“ lacht Markus Angele.😁 Im Jahr 2012 wurden die beiden A2 Melkroboter dann gegen gebrauchte A4 getauscht und mit der ersten Meteor Doppelanlage in Baden – Württemberg versehen. Besonders ist hierbei außerdem, die Aufstellung der beiden A4, sie stehen Rücken an Rücken zueinander. Zu dieser Aufstellung bewogen hat den Landwirten die Selektionsmöglichkeit in seinem Stall. Die Selektion gehört für ihn zu den wichtigsten Teilen im Stall und wird beim Robotermelken oft unterschätzt.
🌻Worauf Markus Angele besonders stolz ist, erzählt er uns ganz zum Schluss: „Dass ich es gewagt habe! Das ich einen eigenen Betrieb führen wollte und mich früh für den Fortschritt entschieden habe! Die Zukunft soll gerne so bewegt weiter gehen! Richtig schön wäre natürlich ein neuer Stall, aber wie auch immer. Es wird immer weiter gehen“👨‍🌾🌾
Wir wünschen Familie Angele weiterhin viel Erfolg🍀 und Freude an der Arbeit😊!

Herzlichen Dank für den Besuch bei Euch!

Fotos und Videos dieses Projekts

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