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11. Sept.10:06

Automatisierung in zwei Etappen – automatisch Melken und Füttern bei Familie Ahnemann

 

Im Jahr 2021 hatte Familie Ahnemann ihren neu gebauten Boxenlaufstall mit 120 eigenen Kühen bezogen, durch einen glücklichen Zufall ergab sich außerdem der Zukauf einer gesamten Roboterherde eines Aufgabebetriebes. „So konnten wir den Stall schneller als geplant voll machen“, sagt Jan-Dirk Ahnemann. Er bewirtschaftet den Betrieb mit 220 Kühen samt weiblicher Nachzucht gemeinsam mit seinen Eltern. Während der Planungsphase des neuen Stalles ergab sich für den Betrieb die Möglichkeit das Fütterungssystem des Lely Vector auf einem anderen Betrieb zu besichtigen. „Ich war sofort begeistert und konnte mir das sehr gut auch für unseren Betrieb vorstellen“, berichtet der junge Betriebsleiter.

Ein Bestandsgebäude als Futterküche

Die Entscheidung für das System der automatischen Fütterung war gleichzeitig eine gute Lösung für den Betrieb eine vorhandene Maschinenhalle erfolgreich weiter zu nutzen, „die war uns eigentlich immer im Weg“, sagt der junge Landwirt schmunzelnd über die Halle, die direkt an den Siloplatten und mehr oder weniger zwischen dem alten und neuen Boxenlaufstall steht. Mit der Umnutzung der Halle als Futterküche wurden 42 Blockplätze geschaffen, welche dem Betrieb heute ein hohes Maß an Flexibilität in der Rationsgestaltung bieten. „Früher war ich eher mischfaul und habe die Ration so einfach wie möglich gehalten, heute geht das einfach per Mausklick“, sagt Jan-Dirk Ahnemann. Neben den Blockplätzen wurde die Futterküche außerdem mit drei Kraftfuttersilos und vier Mineralfutterbehältern ausgestattet.  Ziemlich genau ein Jahr nach dem Einzug in den neuen Stall konnte das System in Betrieb genommen werden und reduzierte damit nicht nur den Arbeitsaufwand in Bezug auf die Fütterung deutlich, sondern auch die Dieselkosten. „Wir sparen mindestens 50 % ein, wenn nicht sogar noch mehr“, sagt der Landwirt und berichtet von kalten Wintertagen, an denen nicht ein Trecker oder Radlader im Betrieb benötigt wird.

Leistungssteigerung der Herde

Neben der Einsparung von Kraftstoff- und Arbeitserledigungskosten kann der Betrieb außerdem eine deutliche Leistungssteigerung der Herde verzeichnen. „Wir sind mit 9.500 kg in unseren neuen Stall gezogen und melken heute rund 11.500 kg Milch in der 305-Tage Leistung“, sagt Jan-Dirk Ahnemann, „rund 2-3 kg der Leistungssteigerung hat allein der Einzug in den neuen Stall mit der Automatisierung des Melkens gebracht“, ergänzt er. Mit dem Start des Lely Vector Fütterungssystems ein Jahr nach dem Einzug in den neuen Stall erfolgte ein weiterer Leistungsanstieg um 2 kg Milch. „Wir füttern heute eine ganz andere Ration und vor allem liegt immer ausreichend Futter vor“, sagt der Betriebsleiter, „das haben wir als Familienbetrieb früher nicht immer hinbekommen.“

Rückblickend hat sich die ursprünglich gar nicht geplante Installation des Lely Vector Fütterungssystem als Glücksfall für die Familie bewiesen und schafft neben viel Flexibilität eine deutliche Entspannung der Arbeitsbelastung im familiengeführten Betrieb.

 

Eindrücke des Projektes