Grundlagen
Bevor man mit der Optimierung beginnt, muss grundlegendes Robotermanagement vorhanden sein. Danach können Sie mit der Feinabstimmung beginnen. Das bedeutet nicht nur, sich die durchschnittliche Herde anzusehen, sondern auch den Schritt zur einzelnen Kuh zu machen. Kombinierte Sensordaten liefern detaillierte Informationen über die (Euter-) Gesundheit der einzelnen Kuh. Lely T4C zeigt die Entwicklung der Eutergesundheit über die Zeit: in den Grafiken finden Sie kombinierte Informationen zu Milchmenge, Farbe, Leitfähigkeit und Zellzahl. Das alles hilft dem Landwirt, die richtige Entscheidung zu treffen.
Beispiel
Wonach suchen wir als Berater oder Landwirt allgemein, wenn wir unseren gesunden Menschenverstand einsetzen? Wir sehen uns die Erscheinung der Kuh, die Liegeboxen, den Milchfilter, die Sammeltank-Zellzahl etc. an, Wenn wir uns Bild 1 ansehen, scheint in dieser Herde kein Problem mit der somatischen Zellzahl (SZZ) von 102.000, Fett 4,17 und Eiweiß 3,39 zu bestehen. Aber ist das wahr?
Bild 1
Selbst bei einer Sammeltank-SZZ von 102.000 stellen wir fest, wenn wir auf Kuhebene anstatt auf Herdenebene nachsehen, dass einige bestimmte Kühe bis zu 7% zur Sammeltank-SZZ beitragen (T4C Bericht 42). Die Verwendung von Sensortechnologie wie MQC macht diese Kuh sichtbar.
Wenn man sich diese bestimmte Kuh ansieht, sehen wir eine stabile Milchleistung zusammen mit einigen SZZ Hinweisen und zwei Leitfähigkeitshinweisen. Was sollten wir mit dieser Kuh machen? Sofort behandeln, Eutersalbe verwenden, eine Probe ins Labor schicken oder abwarten?
Bild 2
Wenn man sich ihre Hinweise und Sensordaten im Verhältnis zu früheren Behandlungen ansieht, sieht man, dass die gleiche Behandlung wahrscheinlich nicht erfolgreich sein wird. Es ist notwendig, die Behandlungsstrategie zu bewerten und eine Probe ins Labor zu schicken, um die wahre Ursache herauszufinden.
Schlussfolgerung
Die verschiedenen Teilnehmer dieses Workshops, einschließlich Tierärzte, Landwirte und Futterberater stimmen zu, dass wir mehr als nur Sensordaten brauchen. Wir müssen uns die Kuh im Stall ansehen, ihre Historie, die Auswirkungen früherer Aktionen und dann unseren gesunden Menschenverstand einsetzen, um eine gute Entscheidung zu treffen.
Lassen Sie also Ihren gesunden Menschenverstand durch die Sensordaten unterstützen, um den nächsten Schritt zur Eutergesundheit auf Kuhebene zu machen.
Lely Farm Management Support