Mechanische Probleme
- Falls Sie im Roboterbereich Heizgeräte verwenden, testen Sie diese vorher.
- Falls es in Ihrem Roboterbereich stark zieht, überlegen Sie, wie Sie das abstellen können und welche Materialien Sie eventuell benötigen. Kaufen Sie dieses
- Material im voraus.
- Raue, verschlissene Zitzenbecherseile sind frostempfindlicher. Prüfen Sie Ihre Zitzenbecherseile und tauschen Sie sie ggf. aus. Sie können sie auch mit Silikon einsprühen.
- Prüfen/kalibrieren Sie die Wasser-/Chemikalienmenge für die Reinigung.
- Falls Sie eine sogenannte "Heizschleife" für Ihre Wasserversorgung verwenden, prüfen Sie, ob sie funktioniert. Falls Sie Ihre Wasserrohre isoliert haben, führen Sie eine Sichtprüfung der Isolierung durch.
- Falls Sie zum Erhitzen des Wassers einen Kessel verwenden (Calm/ Astronaut), prüfen Sie, ob der Kessel richtig funktioniert und die gewünschte Temperatur erreicht.
- Prüfen Sie, ob Ihr Klauenbad-Management an die Winterzeit angepasst werden sollte. Brauche ich das Klauenbad genauso regelmäßig wie im Sommer? Will ich ein Klauenbad bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt?
- Bei extremem Frost kann Gülle auf dem Boden gefrieren. Überlegen Sie deshalb, ob Sie die Zahl der Runden Ihres Discovery Stallreinigers erhöhen sollten.
- Sorgen Sie für einen ausreichenden Salzvorrat zum Streuen des Bodens, insbesondere bei Spaltenböden.
Denken Sie über alle möglichen mechanischen Probleme nach, die auftreten könnten, und beugen Sie entsprechend vor.
Kälber
Neben den mechanischen Aspekten sollten Sie prüfen, ob es notwendig ist, Ihr Kuhmanagement an die Wetterbedingungen anzupassen. Kälber z. B. brauchen mehr Energie, um ihre Körpertemperatur zu halten. Geben Sie deshalb dem Kalb sein Kolostrum so bald wie möglich. Wenn nötig, installieren Sie eine Wärmelampe, um sein Fell zu trocknen. Außerdem sollte die Auflage sauber und trocken sein. Das kann man leicht prüfen, indem man sich 3 Minuten hinkniet. Sind Ihre Knie dann noch trocken und warm, bleibt auch Ihr Kalb trocken und warm. Vermeiden Sie, dass Ihre Kälber kaltem Wind oder Zug ausgesetzt sind.

Kühe
Große Wassertränken mitten in der Herde frieren nicht so leicht ein wie Einzeltränken separierter bzw. kranker Kühe. Um das Einfrieren von Wassertränken zu verhindern, stellen Sie, als Vorsichtsmaßnahme, eine zusätzliche runde Tränke im Stall auf und achten Sie auf die Wassertränken. Achten Sie insbesondere auf kranke Kühe, die liegen, da Ihre Körpertemperatur leichter fällt. Eine Kuhdecke kann helfen das zu verhindern, und die Genesung der Kuh fördern. Kühe oder Kälber, die in einem Stroh- oder Kompoststall untergebracht sind, brauchen eventuell zusätzliches trockenes Material, um Feuchtigkeit auf der obersten Schicht zu vermeiden.
Fütterung
Junge Kälber haben verglichen mit ihrem Muskelgewebe eine relativ große Körperoberfläche. Das bedeutet schnellen Wärmeverlust. Außerdem ist die Pansenfunktion der Kälber noch nicht entwickelt, so dass die gesamte Energie aus der Milch über den Labmagen kommen muss. Werden die Kälber nur zweimal pro Tag gefüttert, wird ihre Körpertemperatur 6 bis 12 Stunden nach der Fütterung zu niedrig.
Für voll ausgewachsene Kühe ist Kälte kein großes Problem. Sorgen Sie dafür, dass Futter nach Belieben zur Verfügung steht. Während langer Kälteperioden kann Futter, das im Freien gelagert wird, gefrieren. Gefrorenes Futter lässt sich nicht nur schwer mischen, sondern beeinträchtigt auch die Pansenfunktion, wenn Kühe zu viel davon fressen.