Familie Brauer aus Bruchhausen-Vilsen hat in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich gleich drei Lely Astronaut A5 in den bestehenden Gebäuden platzieren können. Die aktuell rund 160 melkenden Kühe haben eine Leistung von 12.000 kg.

Ein Melkroboter im alten Wohnzimmer

Bereits vor rund 17 Jahren bot sich für die Brauer Team Milch GmbH & Co. KG die Möglichkeit eine an das eigene Betriebsgrundstück angrenzende Hofstelle zu kaufen. Da der 1985 gebaute und 2001 bereits erweiterte Boxenlaufstall an seine Kapazitätsgrenzen kam, wurden die übernommenen Wirtschaftsgebäude samt dem dazugehörigen Wohnhaus kurzerhand zu einem Stall mit 35 Liegeboxen und einem großen Strohbereich für 20 Kühe umgebaut. Um weiterhin im Melkstand effektiv arbeiten zu können und die gesteigerte Kuhzahl schneller Melken zu können, wurde 2009 dann der bestehende Doppel 6er Fischgrätenmelkstand zu einem Doppel 11er Fischgrätenmelkstand ausgebaut. Fünf Jahre später wurde das alte Wohnhaus, in dem heute 35 Liegeboxen sind, um einen Anbau erweitert, der neben einem Stichfuttertisch außerdem Platz für 40 weitere Liegeboxen bot. Genau in diesem Stall erfolgte dann 2020 der Einbau des ersten Lely Astronaut A5, „der Stall ist dunkel und verwinkelt, aber die Kühe liefen vom ersten Tag an super“, berichtet Marten Brauer von der Installation des ersten Lely Astronaut, „zu Spitzenzeiten haben wir hier nur mit Frischmelkern fast 50 kg Milch je Tier und Tag gemolken.“ Seit dem Einzug des Melkroboters in das Altgebäude, sorgt hier außerdem ein Lely Discovery für Sauberkeit, er bewegt sich in den zum Teil verwinkelten und engen Gängen ohne Probleme.

Eine Färsengruppe und Frischmelker

Direkt nach der Inbetriebnahme des ersten Lely Astronaut, begonnen die Umbauarbeiten für die Installation des zweiten Melkroboters. Dieser sollte in der Stallerweiterung aus 2001 und angrenzend an den bestehenden Strohstall platziert werden. Eine Doppelboxenreihe bietet hier Platz für knapp 50 Tiere. „Wir haben im Schnitt 15 Tiere im Strohstall, welche selbstständig den Roboter besuchen können, wenn sie wollen“, berichtet Marten Brauer, um den Roboter in Kombination mit dem Strohstall der Frischmelker bestmöglich auslasten zu können, entschied sich die Familie in dem angrenzenden Boxenlaufstall eine Färsengruppe entstehen zu lassen. „Unsere Färsen machen sich seither noch besser“, resümiert der Vater einer 1-jährigen Tochter.

Klassischer Melkstandeinbau mit Selektion

Mit der Installation des dritten Lely Astronaut auf dem Betrieb der Familie Brauer, erfolgte dann auch der Ausbau des Melkstandes. „Wir haben den Roboter zunächst provisorisch aufgestellt, um dann den Melkstand zum Roboterraum umzubauen“, sagt Marten Brauer, „das nachträgliche Umstellen an den richtigen Platz hat die Kühe überhaupt nicht gestört“, ergänzt er. Der durch den Ausbau des Melkstandes entstandene Platz wurde unter anderem für den Einbau einiger Liegeboxen genutzt, sodass an dem Roboter eine Selektion umgesetzt werden konnte. Zudem fand einer neuer Milchtank im ehemaligen Melkstand seinen Platz.

Mehr Flexibilität im Alltag     

Für den breit aufgestellten Betrieb, welcher neben den knapp 200 Kühen und der weiblichen Nachzucht zusätzlich noch knapp 2000 Schweine mästet und eine Biogasanlage betreibt, hat sich der Arbeitsalltag seit der Installation der Melkroboter deutlich entspannt. „Wir brauchen zu den Stallzeiten heute weniger Personal, wenn alle Stricke reißen, kann einer allein die Kühe machen“, sagt Marten Brauer. Zudem sieht er in dem mehrmaligen Melken seiner Kühe die Möglichkeit Leistungspotentiale besser ausschöpfen zu können.

Wir wünschen Familie Brauer für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg!

Fotos und Videos dieses Projekts

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