"Wir standen 2021 vor der Entscheidung, ob wir weiter Kühe melken wollen oder nicht“, beschreibt Henning Delventhal die Ausgangssituation für seinen Betrieb. Schnell war klar, es soll weiter gemolken werden, und zwar automatisch. Einen geeigneten Platz für die Roboter zu finden war kein Problem – die Entmistung in dem ehemals als Strohstall gebauten Stall stellte den jungen Betriebsleiter aber vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe.

„Am Ende waren die Collectoren maßgeblich entscheidend dafür, dass wir die Umbaumaßnahmen und die Umstellung auf Roboter überhaupt in Angriff genommen haben“, sagt Henning Delventhal rückblickend. Er kannte das Prinzip und die Funktionsweise der Lely Collectoren zuvor nicht und ist durch seinen Vertriebsberater der Firma Lely auf die Saugroboter aufmerksam gemacht worden. „Wir haben uns die auf einem anderen Betrieb angeschaut und dann war schnell klar, dass die für uns die perfekte Lösung sind“, ergänzt der Landwirt.

Sauberkeit im gesamten Stall

Vor der Installation der zwei Lely Astronaut A5 und der zwei Lely Collectoren wurden die Stallgebäude komplett entkernt und von innen neu aufgebaut. So entstand ein doppelter 3-Reiher mit Tiefboxen für die 115 Kühe des Betriebes. Da bereits vor dem Umbau klar war, dass zukünftig zwei Collectoren die Entmistung im Stall übernehmen würden, konnte der gesamte Stall ebenerdig gebaut werden. „Für uns und unsere Kühe ein riesiger Vorteil“, sagt Henning Delventhal. Lediglich ein kleiner Bereich vor den zwei Melkrobotern muss heute händisch gereinigt werden, „das sind morgens und abends vielleicht jeweils drei Minuten Arbeit“, berichtet Henning Delventhal schmunzelnd. Die Platzierung der Abwurfschächte für die zwei Collectoren wurde so in das bestehende Gebäude eingebunden, dass heute die zuvor bestehenden Gülleschächte genutzt werden können. „Mit jedem anderen System wären die Kosten der Installation einfach deutlich höher gewesen, da wir an den Gülleschächten etwas hätten ändern müssen“, sagt der junge Landwirt.

Tiefboxen und Saugroboter – kann das klappen?

Sorge bereitete dem Landwirt im Vorfeld auch die Einstreu der Tiefboxen, welche heute nach einigem Probieren mit kurz gehäckseltem Stroh eingestreut werden. „Ich hatte Bedenken, ob die Collectoren damit zurechtkommen“, sagt er. Im Nachhinein völlig unbegründet. Auch wenn frisch eingestreut wurde oder Kühe mal etwas mehr aus der Box heraustragen, kommen die Collectoren super im Stall zurecht. „Wir haben unsere Collectoren immer mit Wasser laufen“, ergänzt Henning Delventhal, „die Reinigungsergebnisse können definitiv überzeugen“.

Saubere Kühe und Klauen

Auch für die Klauengesundheit haben die vorgenommenen Veränderungen und die Abkehr vom Strohstall Vorteile mit sich gebracht, die Kühe sind nicht nur sauberer als zuvor, sondern haben auch gesündere Klauen. Die Gewöhnungsperiode an die neuen Roboter zum Melken und Reinigen war dabei relativ kurz. „Es gab da nie Probleme in irgendeiner Art“, sagt Henning Delventhal. Auch das automatische Melken wurde von den Kühen sofort sehr gut angenommen, aktuell werden im Schnitt der Herde 3,0 Melkungen je Tier und Tag erreicht.

„Wer sich die Collectoren oder auch die Melkroboter gerne einmal live anschauen möchte, ist bei uns immer herzlich Willkommen“, sagt Henning Delventhal. Wir sind begeistert von der gelungenen Umbaulösung und wünschen der Familie Delventhal weiterhin viel Erfolg!

 

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