Auf dem Betrieb von Urs und Christoph Haefely füttert ein Lely Vector Fütterungsroboter Milchkühe und Masttiere mit sechs unterschiedlichen Rationen. Die Tiere haben immer frisches Futter auf dem Futtertisch und werden so zum Fressen animiert, was höhere Leistungen generiert und gleichzeitig die Futterreste minimiert.
Auf dem Betrieb von Familie Haefely in Hägendorf ist seit Mai 2018 ein Lely Vector Fütterungssystem in Betrieb. Mit dem Vector werden auf dem Betrieb Haefely rund 80 GVE (Milchkühe, Jungvieh und Masttiere) gefüttert. Dabei werden sechs verschiedene Gruppen mit sechs unterschiedlichen Rationen gefüttert. Es ist möglich, bis zu 16 Routen und 12 Gruppen zu programmieren, was den Lely Vector für Mastbetriebe sehr interessant macht. Auf dem Betrieb Haefely ist innert fünf Monaten, seit Inbetriebnahme des Vectors, die Milchleistung pro Kuh um rund 1,5 Liter pro Tag angestiegen.
Vector misst die Futterhöhe
Jede Ration wird individuell, nach dem Bedürfnis der Tiergruppe, mehrmals am Tag frisch gemischt und verteilt. Dank dem Futterhöhensensor am Vector, wird beim Futterschieben bestimmt, ob noch genügend Futter vorhanden ist oder ob eine frische Ration gemischt werden muss. Schwankt die Futteraufnahme aufgrund von zusätzlichem Weiden, weil sich die Kuhzahl ändert oder der Futterverzehr witterungsbedingt schwankt, passt sich der Vector selbständig an und mischt entsprechend mehr oder weniger Futter. Es befindet sich also nie eine grosse Futtermenge am Futtertisch, sondern immer nur kleine, frische Portionen. Dank diesem intelligenten System haben die Tiere immer frisches Futter vor sich und werden dazu animiert mehr zu fressen. Dank des kleinen Mischbehälters von 2m3 garantiert Lely exakte Mischergebnisse und in Kombination mit einer erhöhten TS-Aufnahme eine bessere Fütterungseffizienz. «Vor allem die rangniedrigeren Tiere profitieren vom Vector Fütterungssystem», berichtet Christoph Haefely. Mit dem Vorgängersystem, welches nur Futterschieben und Kraftfutterverteilen konnte, stürmten immer alle Tiere an die Fressachse. Dabei kamen aber immer zuerst die rangstärksten Kühe zum Fressen, die rangniedrigen gingen leer aus. So war die Streuung der Milchleistungen sehr gross, diese Schere konnte nun geschlossen werden.
Besserer Ausmastgrad dank erhöhter Futtereffizienz
Bei den Masttieren hat sich das flexible, automatische Fütterungssystem bereits durch bessere Schlachtkörper bemerkbar gemacht. «Mit unserem alten Fütterungssystem, mit nur einem Ablad am Tag und identischer Grundfutterration für alle Gruppen, hatten wir immer Mühe die C-Marke zu knacken. Jetzt erreichen wir regelmässig die C3 Taxierung, was sich finanziell sehr stark auf den Deckungsbeitrag unserer Grundfuttermast auswirkt», so Haefely. Nebst den besseren Produktionsleistungen ihrer Tiere schätzen Urs und Christoph Haefely die sehr grosse Arbeitserleichterung durch den Lely Vector. «Vorher war eine Person knapp zwei Stunden mit dem Mischen von drei verschiedenen Rationen beschäftigt, jeden Tag! Jetzt benötigen wir im Durchschnitt 15 min pro Tag zur Kontrolle und Versorgung der Fütterung und Reinigung der Futtertische». Durch diese riesige Zeitersparnis bei der Fütterung können sie sich noch intensiver um ihre Tiere und den Rest des Betriebes kümmern.